Das aktuelle Marktumfeld, insbesondere die negative Realverzinsung, zwingt Investoren und den privaten Sparer zum Umdenken, wenn er sein Vermögen erhalten oder fürs Alter vorsorgen möchte.

 

Aufgrund der zunehmenden Staatsverschuldung (siehe Schaubild) wird der Zins nicht nur in Deutschland, sondern weltweit niedrig gehalten.

 

 

Entwicklung Staatsverschuldung Deutschland

 

Wenn die Zinsen drastisch steigen würden, wäre es einigen Staaten, wie z. B. Griechenland, aber auch vielen anderen Schuldnern nicht mehr möglich, den Forderungen nachzukommen. Die Folgen sind Staatsbankrott, Bankenkrise aber auch Firmen-und Privatinsolvenzen.

 

Daher ist zu erwarten, dass uns das niedrige Zinsniveau noch lange erhalten bleibt.
Somit ist die alte Banker-Weisheit „Gold bring keine Zinsen“ nicht mehr up-to-date.

 

Das Gegenteil ist der Fall, Geldanlagen, wie zum Beispiel Bargeld, Tagesgeldkonten, Girokonten und Ersparnissen verlieren ihren Wert zusätzlich durch Inflation, sodass man aktuell von einer negativen Realverzinsung spricht.
Das lässt sich sogar berechnen: Der Umfang, in dem das Vermögen durch die niedrigen Zinsen zusammen mit der Inflation und den Steuern auf Geldanlagen reduziert wird.
In Deutschland betragen diese Einbußen bei Sparern laut Dekabank auf rund 14,3 Milliarden Euro jedes Jahr.

 

Wer spart, verliert somit mehr, als er glaubt.